Das Prinzip der „Just-in-Time Production“ ist ein logistikorientiertes, dezentrales Organisations- und Steuerungskonzept, welches die Materialver- und -entsorgung für eine Produktion auf Abruf zum Ziel hat. Die Grundidee ist dabei die flexible Anpassung der kurzfristigen Kapazitäts- und Materialbedarfsplanung an die aktuelle Fertigungs- und Auftragssituation. So wird die Produktion auf allen Fertigungsstufen, von der Rohmaterialbeschaffung bis zur Ablieferung der Endprodukte, mit Hilfe geeigneter Instrumente zur Material- und Informationsflusssteuerung in die Lage versetzt, die richtigen Teile am richtigen Ort, in der richtigen Menge, zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Qualität zu erhalten bzw. zu liefern. Die wesentlichen Elemente bzw. Voraussetzungen von Just-in-Time Produktion sind: – Harmonisierung der Kapazitäten durch ablauforientierte Fertigung – Bildung teilautonomer Arbeitsgruppen – Absolute Qualitätssicherung (vgl. Poka Yoke, Qualitätszirkel) – Verkürzung von Rüst- und Einrichtzeiten – Reduzierung der Durchlaufzeiten – Kleine Lose in Fertigung und Montage.