Der Begriff bezeichnet das Eingreifen in einen schwelenden Konflikt. Eine Situation, die möglicherweise in Gewalt ausarten könnte, wird durch Zureden, beruhigende Gesten und überlegtes Handeln entschärft. Ziel der Deeskalation ist es, die aufgestaute Aggressionen der sich streitenden Parteien abzubauen, damit eine Auseinandersetzung sachlich gelöst werden kann. Die sogenannte kommunikative Deeskalation, die allein auf verbales Eingreifen setzt, lässt sich in vier Schritte einteilen: Die Kontaktaufnahme mit den Streitenden, das Inkontaktbleiben, die Klärung des Problems und das Nachfragen, ob die Situation für die Beteiligten zufriedenstellend gelöst wurde. Auch Abwehrtechniken (Polizeigriff, “Schwitzkasten”) können deeskalierend wirken, sofern die Parteien voneinander ablassen, ihr Tun überdenken und die Bewegungsunfähigkeit das Aggressionspotenzial wieder senkt.